Autor: admin

Neuer Frühjahrs-Honig 2022 endlich da!

Neuer Frühjahrsblüten-Honig!

Sulzbach, 04. Juni 2022

Unsere Bienen waren in diesem Frühjahr sehr fleißig und haben viel leckeren Frühjahrsblüten-Honig gesammelt.? Deshalb waren wir in den letzten beiden Wochen gut mit dem Ernten und Schleudern des Honigs beschäftigt.

Und jetzt ist der neue Frühjahrsblüten-Honig schon im Glas. Nach dem Schleudern wurde der Honig cremig gerührt und sofort in Gläser abgefüllt.

Wir sind selbst ganz begeistert vom diesjährigen Frühjahrsblüten-Honig – wunderbar cremig und streichzart und mit einem mild-blumigem Aroma, das an die Frühjahrsblüte erinnert. Einfach sehr lecker!

Ab sofort im Shop verfügbar.

Ihr Imker Markus Gail.

Frohe Ostern!

Frohe Ostern!

Sulzbach, Ostersonntag, 17. April 2022

? ?? Die Kirschbäume sind in Vollblüte und die Bienenvölker jetzt so stark, dass wir begonnen haben, die Honigräume aufzusetzen. In Kürze beginnt das große Blühen mit Raps und Obstblüte.

Die letzten drei Bilder stammen von unserer Blumenwiese in Unterschneitbach. Wir freuen uns immer drüber, wenn zu jeder Jahreszeit etwas anderes blüht, so wie jetzt zu Ostern der Löwenzahn und bald die Obstbäume. Dieser kleine Flecken bietet Bienen, Insekten und Hummeln einen Lebensraum und Nahrung. Es müsste wieder viel mehr davon geben in unserer ausgeräumten Landschaft, in der Wildbienen, Hummeln und zahlreiche andere Arten ums Überleben kämpfen. Kleinste Flächen mit Blühstreifen, Baumreihen oder Hecken könnten hier eine deutliche Verbesserung bringen, ohne dass große Flächen der Landwirtschaft entzogen werden müssten. Nur so lässt sich das dramatische Artensterben stoppen.

Der Frühjahrsblütenhonig vom letzten Jahr ist komplett verkauft, umso größer ist die Vorfreude auf den ersten frischen Honig des Jahres 2022 Ende Mai/Anfang Juni.

Alles Gute,

Ihr Imker Markus Gail.

  • Unsere Blumenwiese in Unterschneitbach

Winter ohne Schnee

Winter ohne Schnee

Sulzbach, 31. Dezember 2021

Heute am letzten Tag des Jahres 2021, an dem ich diesen Text schreibe, hat es draußen eine Höchsttemperatur von 13 Grad bei strahlendem Sonnenschein und die Bienen fliegen, wie wenn es Frühling wäre. Die Bienen führen einen Reinigungsflug durch, bei dem sie tote Bienen aus dem Stock tragen und draußen ihre Kotblasen entleeren. Bei der Sonne und dem Summen der Bienen kommt Frühlingsstimmung auf und ich freue mich schon, wenn ich ab März wieder an die Bienenvölker kann. (Bild 1)

Vor knapp 2 Wochen haben wir die Winterbehandlung unserer Bienenvölker mit Oxalsäure abgeschlossen. Dabei träufeln wir ca. 30-40 ml Oxalsäure auf die Bienentraube. Bei Oxalsäure handelt es sich um eine natürliche Säure die auch im Rhabarber vorkommt. Sie führt zu keinen Rückständen in Honig und Wachs. Das Ziel der Winterbehandlung ist, dass die restlichen Varroamilben in der brutfreien Zeit sicher aus dem Volk entfernt werden. (Bild 2)

Ansonsten bin ich jetzt im Winter mit meinem Landwirtschaftsstudium beschäftigt und baue nebenbei neue Honigräume (=Holzkisten, in die der Imker Wachs-Rähmchen hängt und die die Bienen dann hoffentlich mit Honig füllen) . Diese baue ich komplett selbst aus unbehandelten Fichtenbrettern. Das Holz bekomme ich direkt von meinem Onkel aus dem eigenen Wald. (Bild 3)

Eine Herzensangelegenheit und Leidenschaft von mir sind Obstbäume. Deshalb habe ich dieses Jahr wieder ein paar alte Sorten Hochstamm-Apfelbäume auf einer alten Streuobstwiese bei Dasing gepflanzt. Bei den Sorten handelt es sich um lokale alte Sorten aus dem Landkreis, z.B. Hügelsharter Gravensteiner, Roter Kardinal und Schöner von Boskoop. Streuobstwiesen passen perfekt zur Imkerei, erfüllen aber auch noch ganz viele andere Funktionen für die Natur und sind Lebensraum für so viele Tiere. An den Blüten der Bäume können sich neben meinen Bienen auch einmal Hummeln und Wildbienen erfreuen. Für Wildbienen und Insekten lassen wir alte, sterbende Bäume als Totholz als Nistmöglichkeit stehen. Nicht zuletzt werden die Bäume aber auch einmal Äpfel für uns liefern, auf die ich mich jetzt schon freue. (Bild 4, folgende Bilder)

Ich möchte mich bei allen Kunden, ob im Bioladen, im Online-Shop oder an der Haustüre ganz herzlich für die Treue im Jahr 2021 bedanken.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für das Neue Jahr.

Ihr Imker Markus Gail.

  • Bienenflug am 31.12.2021
  • Oxalsäurebehandlung
  • Bau von Honigräumen
  • Neu gepflanzter Apfelbaum (Sorte Gloster)
  • Vor zwei Jahren gepflanzter Apfelbaum (Sorte Brettacher)
  • Links: neu gepflanzter Hügelsharter Gravensteiner, Rechts: Totholz-Baum

Eine anstrengende Saison geht zu Ende

Eine anstrengende Saison geht zu Ende

Sulzbach, 8. August 2021

Gestern haben wir den letzten Honig geschleudert und somit geht eine anstrengende und teilweise frustrierende Saison zu Ende. Vor allem das lange kalte Frühjahr hat unseren Bienen sehr zu schaffen gemacht und die Frühjahrsernte nur klein ausfallen lassen. Auch der Sommer war eher kalt und verregnet. Einziger Lichtblick ist eine gute Ernte unseres Augsburger Sommerhonigs aus der Nähe des Siebentischwaldes, da die Linde in Augsburg gut gehonigt hat. Ab sofort ist dieser Honig im Onlineshop und bei Basic und Denn‘s in Augsburg wieder verfügbar, als schleuderfrischer roher Honig. Auch haben wir uns über eine kleine Ernte eines sehr aromatischen Waldhonigs an ein paar Standorten in der Umgebung um unsere Imkerei in Aichach gefreut.

Diese Saison hat mich immer wieder nachdenklich gestimmt, wie wir Menschen mit unserer Natur und Umwelt umgehen, gerade angesichts der sich verschärfenden Klimakrise und dem Artensterben. Auch meine Imkerei ist in dieses Geschehen eingebunden. Die Armut an Vielfalt in unserer teils intensiv landwirtschaftlich genutzten Landschaft macht unseren Bienenvölkern und zahlreichen anderen Bestäubern sehr zu schaffen, wenn sie zu immer mehr Zeiten wie etwa ab Mitte Juli nicht mehr ausreichend Nahrung finden. Würden wir jetzt nicht füttern, würden unsere Bienenvölker verhungen. Die Wildbienen und Hummeln füttert leider kein Imker. Meine Schlussfolgerung für meine Imkerei ist, dass ich diese noch nachhaltiger und klimaverträglicher ausrichten möchte. Sie soll klein und regional bleiben. Außerdem sind die folgenden Punkte für mich wichtig:

  • Keine Wanderungen mit den Bienen. Weite Transporte sind angesichts der Klimakrise nicht mehr mit dem Gewissen vereinbar.
  • Eine verträgliche Anzahl von Bienenvölkern pro Standort, pro Dauerstandort nicht mehr als 8-10 Völker, um den sowieso schon gefährdeten Wildbienen nicht noch zusätzliche Nahrungskonkurrenz zu machen.
  • Ich möchte mir ein Lasten-E-Fahrrad zulegen, um die Fahrten mit dem Auto zu reduzieren.
  • Ich würde gerne Pfandgläser für meinen Honig verwenden, evtl. Joghurtgläser, die die Kunden in jedem Geschäft zurückgeben können.

Die Folgenden Bilder geben Einblicke in unsere Imkerei in diesem Jahr. Das zweite Bild zeigt unseren Garten, in dem nicht nur Kürbis, Mais, Rote Beet, Zwiebeln, … Nahrung für uns liefern, sondern auch wilde Ecken Nahrung für unsere Bestäuber bieten.

Ihr Imker Markus Gail.

  • Standort für unseren Augsburger Honig
  • Unser Gemüsegarten
  • Volle Honigwabe
  • Entdeckelte Honigwabe
  • Augsburger Sommerhonig abfüllen
  • Augsburger Sommerhonig

Langsam kommt der Frühling!

Langsam kommt der Frühling!

Sulzbach, 25. April 2021

Kleine Einblicke in unsere Imkerei im März und April. Das Frühjahr ist sehr arbeitsintensiv als Imker und es bleibt wenig Zeit, einen längeren Text zu schreiben.

Gerade blüht die Wildkirsche und Süßkirsche. Der Anblick der weißen Blütenpracht dieser (großen) Bäume ist wunderschön und unsere Bienen laben sich an Nektar und Pollen. Bald folgen die Apfelbäume, Raps und Löwenzahn.

Letztes Wochenende haben wir 200 m² Blumenwiese gesät, damit unsere Bienen und auch die Wildbienen im Sommer Nahrung finden. Es handelt sich um eine mehrjährige Blühmischung (Veitshöchheimer Bienenweide) mit zahlreichen heimischen Arten.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für die nächsten Wochen.

Ihr Imker Markus Gail.

  • Krokusse im März
  • Biene auf Krokus
  • Bienenvölker unter einem Apfelbaum
  • Bienenvölker geschützt von Eichen
  • Blick ins Bienenvolk
  • Honig
  • Der erste Honig im April
  • Brut
  • Pollen
  • Wildkirsche bei Dasing
  • Wildkirschen am Waldrand in Sulzbach
  • Ansaat von 200 m² Blumenwiese
  • Saatgut Veitshöchheimer Bienenweide

Der erste Schnee!

Der erste Schnee!

Sulzbach, 01. Dezember 2020

Pünktlich zum 1. Dezember fällt der erste Schnee. Draußen herrschen Minusgrade und der Imker sitzt im Warmen mit einer Tasse Tee mit Honig. Es ist die Zeit, um die vergangene Bienen-Saison revue passieren zu lassen und gleichzeitig auf das nächste Jahr vorauszublicken. Gerade wenn sich eine Imkerei erst im Aufbau befindet wie bei uns, gibt es im Winter sehr viel zu tun und organisieren. Darunter fallen die Materialplanung für nächstes Jahr, die Beschaffung von Maschinen (bei uns eine Abfüllmaschine) und der Bau von Holzbeuten, den Bienenwohnungen. Diese fertige ich selbst aus geschnittenem Fichtenholz direkt aus dem Wald hier. Außerdem schmelzen wir  das Wachs, das wir über die Saison gesammelt haben, und lassen es von einem Umarbeitungsbetrieb unseres Vertrauens zu Mittelwänden umarbeiten. Aus diesen Mittelwänden bauen die Bienen dann neue Waben im nächsten Jahr. Das Wachs und der Wachskreislauf ist einer der zentralsten Bausteine in der Bioland Imkerei. Ein Bioland Imker darf neue Mittelwände nur aus Deckelwachs (fällt beim Entdeckeln des Honigs an) oder Neuwachs (=Naturwabenbauwachs) gießen. Dieses Wachs wurde von den Bienen frisch “geschwitzt” und ist das sauberste Wachs überhaupt. Dies ist sehr wichtig, denn die Bienen bauen aus dem Wachs ihre Waben, in denen sie  dann Jungbienen aufziehen und den Honig speichern. Im Rahmen der Biokontrolle wird das Wachs regelmäßig auf Rückstände aus Pflanzenschutz- und Bienenarzneimitteln untersucht. Bei unserem Wachs konnten bisher keine Rückstände festgestellt werden. Ab sofort können Sie Mini-Wachsbarren (50 Gramm)  aus unserem Wachs auch im Shop bestellen. Dieses Wachs eignet sich bestens zur Herstellung von Salben, Naturkosmetik und Bienenwachstüchern.

Die Bienen selbst sitzen jetzt in der Wintertraube. Dort herrschen wohlige 37°C. Solange die Bienen genug Winterfutter haben, können sie auch lange Frostperioden überstehen. Nach einer längeren Periode mit Temperaturen unter 0 Grad gehen die Bienen aus der Brut. In diesem brutfreien Zustand behandeln wir sie sehr schonend mit Oxalsäure gegen die Varroa Milbe. Die Effektivität ist sehr hoch, da jetzt alle Milben auf den Bienen sitzen.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit! Genießen Sie an kalten Tagen den köstlichen Honig, die von meinen Bienen eingefangenen Sonnenstrahlen des vergangenen Sommers.

Ihr Imker Markus Gail.

  • MIttelwände aus unserem eigenen Wachs
  • Bienenvölker am 1. Dezember
  • Mini-Wachsbarren

Der Herbst ist da!

Der Herbst ist da!

Sulzbach, 26.September 2020

Nach einem langen, warmen Sommer ist jetzt plötzlich der Herbst eingebrochen mit Regen und Temperaturen um 5 Grad. Die Schlechtwettertage nutzen wir, um die Blütenhonige (Sommer und Frühjahr) cremig zu rühren und in Gläser abzufüllen.

Die Monate August und September waren in der Imkerei noch einmal eine anstrengende Zeit. Jetzt gilt es, die Bienen auf den Winter vorzubereiten und für das nächste Jahr fit zu machen. Dazu gehört die Behandlung der Völker gegen die Varroa Milbe und die Auffütterung mit Zuckerlösung.

Auch der Bien (das Bienenvolk) bereitet sich auf den Winter vor. Die Zahl der Bienen geht zurück und auch das Brutnest verkleinert sich ständig. Jetzt werden die langlebigen Winterbienen erbrütet, die das Volk über den Winter bringen und im Frühjahr das Volk wieder aufbauen. Ihr ausgeprägter Fettkörper verleiht ihnen diese Langlebigkeit. Eine weitere Voraussetzung ist, dass diese Bienen gesund und nicht von der Varroamilbe belastet wurden. Deshalb haben wir im Juli bei allen Wirtschaftsvölkern eine Brutentnahme durchgeführt, bei der Bienen und Brut getrennt werden. Dies erlaubt eine bienenschonende Behandlung mit Fangwabe und Oxalsäure. Die Ableger behandeln wir einmal mit Ameisensäure. Ameisensäure belastet aber die Bienen, weshalb wir diese Behandlungen möglichst gering halten.

Die Einfütterung der Bienen geschieht mit regionalem Bioland Zucker. Je nach Volk und Standort müssen wir mehr oder weniger zufüttern. Allen Honig seit der letzten Schleuderung Mitte Juli belassen wir den Bienen, deshalb müssen manche Völker auch nur gering aufgefüttert werden.

Das zweite Bild zeigt eine wunderschöne Pollenwabe mit Futterkranz. Pollen (Eiweiß) ist das A und O für gesunde Jungbienen und langlebige Winterbienen.

  • Herbststimmung
  • Pollenwabe

Bioland Imkerei

Markus Gail
Am Hochfeld 4
86551 Aichach

DE-ÖKO-006

Kontakt

Mobil: 0159 - 08615322

Mail: info@imkerei-gail.de

AGB & Datenschutz