Bienenwohnungen aus Holz, kein chemischer Anstrich
Holz kommt der natürlichen Behausung der Bienen in Baumstämmen am nächsten. Wir fertigen unsere Bienenwohnungen (Beuten) aus selbst geschnittenem Holz (Fichte) aus nachhaltiger Forstwirtschaft im Wittelsbacher Land.
nur von meinen Bienen selbst erzeugtes Wachs
Das Bienenvolk lebt auf Waben aus Wachs. Entsprechend den BIOLAND-Richtlinien dürfen Mittelwände, aus denen die Bienen neue Waben bauen, nur aus reinstem BIOLAND-Wachs (Entdeckelungswachs oder Naturbauwachs) hergestellt werden. Dazu verwenden wir unser eigenes, rückstandsfreies Wachs. Dies ist besonders wichtig, da Wachs der natürliche Speicher des Honigs ist und Rückstände aus Arznei- oder Pflanzenschutzmitteln auf den Honig übergehen können. Unser Wachs wird im Rahmen der Bio-Kontrolle regelmäßig von einem Labor auf Rückstände untersucht. Es konnten bisher keine Rückstände nachgewießen werden.
Möglichkeit zum Naturwabenbau im Brut- und Honigraum:
Unsere Bienen haben im Brut- und Honigraum die Möglichkeit, Naturwabenbau zu betreiben, d.h. ihre Waben komplett selbst zu bauen, ohne Vorgabe einer Mittelwand aus Wachs. Dabei können die Bienen ihren arttypischen Bautrieb ausleben. Das dabei entstandene Wachs ist das reinste und sauberste.
ein Teil des Honigs wird belassen, für die Überwinterung wird regionaler Bioland-Zucker zugefüttert
Varroabekämpfung durch angepasste Völkerführung und nur mit natürlichen Mitteln wie Ameisen- und Oxalsäure:
Wir versuchen möglichst auf Behandlungen der Bienen zu verzichten und verwenden, wenn es sich nicht vermeiden lässt, hauptsächlich Oxalsäure, die zu keinen Rückständen in Wachs und Honig führt. Oxalsäure kommt auch in der Natur, z.B. Rhabarber vor.
die Flügel der Königin werden nicht geschnitten:
eine Verstümmelung der Königin um das Schwärmen zu verhindern lehnen wir ab und verbieten die BIOLAND-Richtlinien.
Tierethisch korrektes Arbeiten und Handeln
Völkerführung, bei der die Einheit des Bienenvolkes gewahrt wird: Wir möchten unsere Völker möglichst ungestört lassen und greifen nur ein, wenn es absolut notwendig ist (z.B. Varroabehandlung und Schwarmverhinderung). Das Brutnest wird nicht verändert.
Behutsames Arbeiten, um das Quetschen einzelner Bienen zu vermeiden
Standorte mit möglichst vielen naturbelassenen Flächen (Wälder, Streuobst) und ökologisch bewirtschafteten Flächen im Umkreis. Pro Standort halten wir maximal 8-10 Bienenvölker um eine Nahrungskonkurrenz unserer Bienen zu Wildbienen zu vermeiden.
schonende Behandlung des Honigs, keine Erwärmung über 40°C
Bei einer Erhitzung des Honigs über 40 °C gehen wertvolle Inhaltsstoffe und Enzyme verloren.
Pflege einer Blumenwiese mit Obstbäumen:
Im Nachbardorf Unterschneitbach pflegen wir eine Blumenwiese, auf der wir auch Obstbäume gepflanzt haben. Zudem befinden sich dort Bienenvölker und auch Wildbienen finden einen Lebensraum. Bilder davon in der Galerie.
nachhaltig und regional, möglichst geringer CO2 Ausstoß
Wir versuchen Fahrten zu den Bienen soweit es geht zu reduzieren und Standorte in nächster Umgebung zu wählen.
Wir achten immer darauf, dass sich eine vielfältige Vegetation im Umkreis der Bienenvölker befindet. Diese gewährleistet eine ganzjährige Versorgung der Bienen mit Pollen und Nektar und ist Voraussetzung für die Gesundheit des Bienenvolkes und auch Grundlage für einen natürlichen und schmackhaften Honig. Nahrung finden Bienen vor allem in Siedlungen, im Wald, in Streuobstwiesen und auf unbewirtschafteten Naturflächen.
Wittelsbacher Land: Unsere Bienen stehen rund um Aichach in einer vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft. An einem Standort stehen sie direkt an einem Naturschutzgebiet und an einem anderen befinden sich im Umkreis extensive Streuobstwiesen, Wald und ökologisch bewirtschaftete Flächen. Das Wittelsbacher Land ist reich an Waldflächen, in denen die Bienen Honigtau von den Bäumen oder Nektar von Himbeere und weiteren blühenden Waldpflanzen sammeln können. Die Bio-Bauern in Rieden bauen auch Bio-Zuckerrüben an. Damit schließt sich der Kreis, da wir unsere Bienen ausschließlich mit Bioland-Zucker füttern.
Augsburg: Hier stehen unsere Völker auf den Lechauen in der Nähe des Siebentischwaldes. Mehr dazu auf unserer Seite zum Augsburger Honig.
Leider gestaltet sich der Anbau von ökologischem Raps sehr schwierig. Deshalb wird in unserer Region nur konventioneller Raps angebaut. Der Raps ist jedoch eine sehr gute Trachtpflanze bzw. Nektarquelle für die Bienen und deshalb fliegen die Bienen gerne in den Raps, wenn sich ein Feld in der Nähe befindet. Wir kooperieren mit den Landwirten in der Nähe unserer Bienenvölker. Diese versprechen uns, nicht während der Blüte zu spritzen, sodass die Bienen und der Honig nicht belastet werden. Im Gegenzug vollbringen unserer Bienen die wichtige Bestäubungsleistung, was den Raps-Ertrag erhöht.
Markus Gail
Am Hochfeld 4
86551 Aichach
Mobil: 0159 - 08615322
Mail: info@imkerei-gail.de